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Am letzten Wochenende, Freitag 18.10. und Samstag 19.10. gab eine neue Whiskymesse ihr Debut. Im Barockschloss in Mannheim stellte Wolfgang Falke aka Falke exklusive die erste Ausgabe der 'World of Whisky' auf die Beine.
Ich war ein wenig skeptisch, da zeitgleich die 'Bottle Market' in Bremen ausgerichtet wurde, die bereits 10-jähriges Jubiläum hat und in der Whisky-Community etabliert ist. Da stand zu erwarten, dass einige Aussteller sich im Zweifel für die 'Bottle Market' entscheiden würden. Nicht jeder Aussteller kann es sich leisten, zwei Messen zur selben Zeit auszustatten. Ein Blick auf die Ausstellerliste zeigte ganze 33 durchweg interessante Whisky-Aussteller, und vorweg gesagt, ich hab nicht alle geschafft am Samstagnachmittag. (Die Ausstellerliste hänge ich unten an den Beitrag an)
Die Location ist sehr gut zu erreichen. Vom Bahnhof aus gut in 10 Gehminuten zu erreichen. Die Ausstellung selbst ist auf zwei Räume in zwei Etagen aufgeteilt. Im Erdgeschoss fanden sich die Stände in einem schönen, atmosphärischen Gewölbe. Dort ging es allerdings ein wenig eng zu. Der etwas größere Teil der Stände befand sich in einer Aula im ersten Stock. Dort war es angenehm geräumig.
Meine ersten Whiskys habe ich mir am Stand vom Brühler Whiskyhaus einschenken lassen. Probiert habe ich die vier als 'Messeneuheiten' deklarierten Abfüllungen. Einen Arran, einen Lagaman (Lagavulin, Kilchoman) und einen Teaninich aus der 'A Dream of Scotland' Serie und einen Secret Speyside aus der 'The Fine Art of Whisky' Reihe.
Ein weiterer längerer Aufenthalt wurde bei Thy Whisky eingelegt. Ich hatte ja letztens erst die Vorstellung der neuen Core Range im Blog. An diesem Tag habe ich die Messeabfüllung probiert, einen Single Malt aus dem, über Buchenholz gedarrten Malz und Reifung in zwei Oloroso Sherry-Fässern. Wieder eine überzeugende Vorstellung.
Auch nebenan, am Stand von St. Kilian gab es Messeabfüllungen zum Verkosten. Eine nicht-rauchige Abfüllung aus einem PX-Fass und eine rauchige Abfüllung mit Biereinfluss.
Bereits im Vorfeld der Messe hatte mir Mareike Spitzer aka Irish-Whiskeys den Liberator Malt mit Cream Sherry Finish empfohlen. Am Stand von Genuss Design Consulting gab es Mareikes irische Whiskeys im Ausschank. Neben dem Liberator habe ich noch den Skellig Small Batch probiert und muss sagen, der hat mir besser geschmeckt, als der Liberator. Ein wirklich schöner Whiskey für einen guten Preis.
Für den kleinen Hunger zwischendurch gab es im Innenhof eine Wurststand und einen Stand mit spanischen Speisen. Da war sogar für mich als Tierfreiesser etwas dabei. Nach der Zwischenmahlzeit blieb ich eine Weile am Stand der Whiskydestille Höning. Von deren Taranis Whiskys hatte ich bisher noch nichts gehört. Ich habe eine Ex-Bourbon-, eine Pineau des Charantes-, und eine Tawny-Port-Finish-Abfüllung probiert und war durchaus angetan.
Am Stand von Mackmyra (ja es gab einen, da Mackmyra einen neuen/alten Investor gefunden hat) gab es interessante Abfüllungen mit Grüntee-Einfluss. Beim Whiskykeller bekam ich einen Lord of the Highlands, einen Blair Athol, und einen Lord of Islay, einen Williamson, ins Glas. Der Williamson war ein wirklich schöner Laphroaig. Auch der 16-jährige Port Charlotte von Malts of Scotland, eine Sonderabfüllung für den Whiskyhort konnte mich überzeugen. Der Preis für die Flasche überstieg allerdings mein Budget.
Zum Abschluss, bevor ich wieder Richtung Bahnhof musste, gab es noch einen Abschluss-Dram bei Marco Bonn. Dafür hatte ich mir einen Strathisla von Gordon&MacPhail aus dem Jahr 1963 (abgefüllt 2011). Ich hatte mir diese Flasche zu meinem 50sten Geburtstag gegönnt. Es war schön, ihn wieder im Glas zu haben. Ein schöner Abschluss eines, aus meiner Sicht, gelungenen Debuts einer neuen Whisky Messe. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
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