(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation)
Die Bekanntschaft dieser Abfüllung habe ich Ende April auf einem Tasting gemacht. Diese Campbeltown Festival-Abfüllung reifte 9 Jahre in 1st Fill Bourbon Barrels und erhielt anschließend für 6 Monate ein Finish in Fino-Sherryfässern. Für diesen Whisky wurde ungetorftes Malz verwendet.
Auf dem Tasting selbst musste der Glen Scotia sich hinter einem Kilchoman einreihen, aber letztens habe ich mir dann doch noch eine der verbleibenden Flaschen geholt und konnte mir über Whisky Jason auch ein Sample besorgen.
Bereits die Festival-Abfüllung 2022 konnte mich überzeugen und wurde damals sogar Whisky des Monats Juli 2022. Auch dieser Whisky könnte das Potential dazu haben.
(Parallel zur Verkostung habe ich mir das Musikvideo angehört, auf das über einen QR-Code auf der Verpackung verlinkt wird)
56,2 % Vol. - Single Malt Scotch Whisky - First-Fill Bourbon, Fino Sherry Finish- 9 Jahre - limitiert - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Beim Einschenken zeigt die goldene Flüssigkeit eine deutliche Blasenbildung. Die Bewegung beim Schwenken ist recht leicht, weniger viskos. Der Film an der Glaswand zeigt sich eher dünn, ebenso die Schlieren und Tropfen, die sich daraus bilden.
Nase: Eine unglaubliche Süße steigt zu Beginn in die Nase. Nur langsam schält sich aus dem Hintergrund eine feine Schärfe heraus, die sich zu der dominierenden Süße gesellt. Nach und nach erst lassen sich die einzelnen Aromen benennen. Es finden sich Malz und Vanille. Dazu kommen Birne und Apfel. Ebenso Traubensaft mit etwas Ingwer. Alles mit einem frischen hellen, Grundton und einem cremigen Gefühl.
Mund: Auch hier zeigt sich im Antritt zuerst die Süße. Allerdings ist auch die Schärfe hier sofort präsent, einiges kräftiger als in der Nase. Eine Spur dunkles Karamell spielt mit einer zarten Bitternote mit hinein. Mit einem guten Schuss Wasser mildert sich der Eindruck der Schärfe und lässt der Süße wieder mehr Platz. Die Trauben kommen durch und auch die Birne. Das Mundgefühl wird noch cremiger.
Nachklang: Erst im wirklich langen Nachklang zeigen sich würzige Aromen und begleiten die Süße und Schärfe bis zum Ende.
Fazit: Einen wirklich gefälliger Whisky, der zu Anfang vielleicht ein wenig eintönig erscheint, aber mit der Zeit doch eine ordentliche Komplexität entwickelt.
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