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Die Scheibel Whisky-Mühle befindet sich in Kappelrodeck und ist seit 1890 in Familienbesitz. Seit 2014 wird hier Whisky gebrannt. Die Lagerung der Fässer erstreckt sich über 4 Stockwerke in jeweils unterschiedlichen Temperatur- und Klimazonen. Der Name EMILL ist die Verbindung des Gründers der Brennerei, Emil Scheibel, und der ursprünglichen Getreidemühle (engl.:Mill).
Der EMILL Stockwerk reift in amerikanischen Weißeichenfässern (Stockwerk 4, 10 - 45 °C), Cognac-Fässern (Stockwerk 3, 0 - 30 °C) und europäischen Eichenfässern (Stockwerk 2, 10 - 25 °C) und der Cuvée erhält noch ein Finish in nicht näher beschriebenen Fässern (Stockwerk 1, 5 - 15 °C). Er wird mit einer Trinkstärke von 46 % Vol. abgefüllt.
46,0 % Vol. - Deutscher Single Malt Whisky - amerikanische Eiche, Ex-Cognac, europäische Eiche - NAS - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Der Whisky zeigt sich in einem kräftigen Bernstein mit einer Spur Kupfer. Die Bewegung ist leicht, hinterlässt aber doch einen deutlichen, öligen Rand. Es bilden sich nach und nach feine bis mittelschwere Tropfen, die dann langsam nach unten fließen.
Nase: Eine helle Malzsüße macht den Anfang. Es folgen eine feine Schärfe und eine etwas dunklere Beeren- oder auch Bären-(Gummibärchen)-Süße. Ein wenig trockenes Getreide und trockenes Holz.
Mund: Im Antritt findet sich eine dunkle Süße und deutliche Holznoten. Wesentlich würziger, als in der Nase. Die Süße bleibt im Hintergrund. Er zeigt sich sehr trocken. Mit ein wenig Wasser kann man die Süße ein wenig mehr hervorlocken und es zeigt sich Bitterschokolade. Das Mundgefühl wird weicher und weniger trocken.
Nachklang: Die trockene Würze hält sich sehr ausdauernd und endet mit einer wärmenden Schärfe.
Fazit: Der 'Stockwerk' trifft nicht so ganz meinen Geschmack. Die Holznoten und die trockene Würze sind mir zu dominant. Ein wenig mehr von der Süße aus der Nase hätte ich mir auch im Mund gewünscht. Er verträgt auf jeden Fall Wasser.
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