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Mit den Waterford Whiskys (schreibt sich tatsächlich ohne 'e') setzt Mark Reynier seine Terroir-Ansätze, die er schon bei Bruichladdich verfolgte fort. In diesen 'Single Farm Origins' werden für die einzelnen Abfüllung nur Rohstoffe einer einzelnen Farm verarbeitet. In diesem Fall kommt die Gerste von den Feldern von Fenniscourt. Dabei wurde die Gerste über irischem Weidetorf gedarrt. Damit handelt es sich bei der Fenniscourt Edition 1.1 um einen Peated Whisky. Er reifte in einer Kombination aus 39% First-Fill-Fässern aus amerikanischer Eiche, 21% Virgin Oak Fässern aus amerikanischer Eiche, 21% Virgin Oak Fässern aus französischer Premium-Eiche und zu 19% in Vin Doux Naturel Süßweinfässern.
50 % Vol. - Single Malt Irish Whisky - 1st Fill Bourbon, Virgin Oak (amerik., franz.), Vin Doux - 3 Jahre - 11898 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Die Farbe liegt zwischen einem kräftigen, dunklen Gold und einem hellen Bernstein. Ziemlich ölig bewegt sich der Whisky beim Schwenken. Er hinterlässt einen dicken, öligen Film, aus dem sich schnell dicke Legs bilden.
Nase: Sofort steigen deutliche Rauchnoten in die Nase. Sie sind eingebettet in eine kräftige, helle Süße von kandierten Früchten und Blütenhonig. Auch hellsüße Zitronenbonbons finden sich. Im Hintergrund zeigen sich auch Gewürznoten, für mich vor allem Rosmarin.
Mund: Auch hier sofort die Rauchnoten mit der kräftigen, hellen Süße. Es folgt eine sehr dezente Schärfe und ein paar leicht bittere Holznoten. Im Mund wirkt er nicht so schwer und ölig, wie er sich dem Auge gezeigt hat, aber immer noch weich und cremig. Die Süße dominiert auch hier, aber die würzigen Aromen kommen deutlicher zum Tragen.
Nachklang: Im recht langen Nachklang sind die würzigen Noten wesentlich deutlicher und halten auch wesentlich länger durch, als die süßen Anteile.
Fazit: Ein durchaus angenehmer und ansprechender Whisky. Allerdings kommt die Jugend deutlich zum Vorschein. Komplexität kann man hier nicht wirklich erwarten. Der Haupteindruck ist der süße Rauch. Für einen etwas kleineren Taler, als aufgerufen wird ( 70 € +/-), durchaus empfehlenswert.
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