(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )
Am 21. Juni war ich zu einem Online-Tasting eingeladen. Eingeladen hatte der neue unabhängige Abfüller 'Malts of Germany' (MoG). Es war ein 'Kick-off'-Tasting mit dem sich MoG vorstellen wollte. Nach eigenen Angaben ist (Zitat) 'Malts of Germany ein unabhängiger Abfüller, der nur in Deutschland hergestellten Whisky zum Whiskygenießer bringt. Dazu werfen wir einerseits die unterschiedlichen Kompetenzen und Schwerpunkt unserer befreundeten Gründungsmitglieder zusammen. Andererseits halten wir überall im Land Ausschau nach interessanten Brennereien und ihren Whiskys. Wir wollen sie bekannter und beliebter machen - in Deutschland und weltweit'
Die Gründungsmitglieder sind:
Steffi Klöckner - Birkenhof Brennerei / Fading Hill
Thomas Lesniowski - Sauerländer Edelbrennerei / Thousand Mountains
Bernd Ehbrecht - No. 9 Spirituosen Manufaktur / The Nine Springs
Gregor Schraml - Brennerei Schraml / Stonewood
Hans-Jürgen Filp - SinGold Destillerie / Singold
Ganz witzig ist auch das Maskottchen von MoG, der Dackel Max und auch der Trinkspruch, den die fünf benutzen "Auf die Freundschaft" gefällt mir.
Für das Kick-Off Tasting gab es ein Tastingset mit den fünf ersten Whiskys von Malts of Germany. Alle Gründungsmitglieder warn an dem Abend mit dabei und jeder stellte seinen Whisky aus dem Tastingset den etwa 30 Teilnehmern des Zoom-Tastings selbst vor.
Den Anfang machte Thousand Mountains, vorgestellt von Thomas Lesniowski, mit einen 4,5 Jahre alten Whisky mit 47 % Vol. und Reifung in italienischen Rotweinfässern. Ein sehr fruchtiger Whisky mit deutlichen Rotweinaromen und dunklen Beeren, vor allem schwarze Johannisbeeren, aber auch einer deutlichen Schärfe.
Es folgte die Birkenhof Brennerei mit einem 5 Jahre alten, in 1st- und 2nd-fill Ex-Bourbonfässern gereiften Fading Hill Whisky. Abgefüllt mit 46 % Vol.. Der Whisky zeigt eine fruchtige, leicht nussige Süße und Aromen von Hefegebäck und Vanille. Das Mundgefühl ist sehr cremig.
Bernd Ehbrecht steuert einen 5 Jahre alten Nine Springs aus Ex-Bourbon- und Ex-Bordeaux-Fässern mit Finish im Marsala-Fass bei. Auch dieser Whisky ist mit einer kräftigen Trinkstärke von 46 % Vol. abgefüllt. Er bringt eine helle Apfelsüße und Getreidenoten, sowie Honig und Schokolade. Im Abgang finden sich dann auch noch Kaffee- und Röstaromen.
Von der SinGold-Brennerei hat Hans-Jürgen Filp einen Whisky ausgesucht, der 10 % Torfmalz enthält. Für die Reifung kamen Weißwein- und Oloroso-Fässer zum Einsatz. Der Whisky kommt mit 49,5 % Vol. in die Flasche. Der Antritt ist sehr intensiv und bringt eine helle, würzige Süße sowie eine deutliche Chili-Schärfe. Neben den würzigen und cerealen Aromen spielt auch eine leichte Rauchnote mit.
Zum Abschluss der Verkostungsreihe stellte die Brennerei Schraml ihren Stonewood vor. Ein 5 Jahre alter Whisky aus neuen Fässern aus amerikanischer Weißeiche mit einem 8-monatigen Finish in Oloroso-Sherry-Fässern. Der Antritt ist süß und erinnert an Gummibärchen. Dazu finden sich Traube, Malz, Karamell und Lakritz.
Während und nach der Verkostung der Abfüllungen wurde auch viel diskutiert über den deutschen Whisky, dessen Zukunft und die weiteren Pläne von Malts of Germany. Es war ein sehr schöner interessanter Abend mit deutschen Whiskys, die mich wirklich überzeugen konnten.
Kommentar schreiben