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Nummer zwei der Trilogie der Erstausgaben des Turntable Blending House nennt sich Firestarter. Die musikalische Inspiration kommt diesmal von The Prodigy. Die Abfüllung ist rauchig. Der Hauptbestandteil mit satten 40 % ist ein Caol Ila aus einem Virgin Oak. Ebenfalls aus Virgin Oak Fässern kommen die Grain-Anteile mit 23 % Cameronbridge und 15 % Invergordon. Die restlichen 22 % sind ein Malt von Benrinnes aus einem Chinkapin Barrel (auch Virgin Oak?).
46 % Vol. - Blended Scotch Whisky - Virgin Oak, Chinkapin Barrel - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Die bernsteinfarbene Flüssigkeit bewegt sich recht ölig beim Schwenken. Aus dem Film an der Glaswand lösen sich zügig viele feine Legs und bilden ein schönes Streifenmuster.
Nase: Der Rauch ist sofort präsent. Dazu kommen Karamell, Salzbrezeln und etwas Schokolade. Auch Lakritz ist zu finden. Die aufkommende Schärfe beißt ein wenig in der Nase.
Mund: Der Lagerfeuerrauch versteckt sich etwas hinter Karamell und Vanillesüße. Zarte Bitternoten und ein wenig Salz Karamell. Mit etwas Wasser wird der Rauch aschiger.
Nachklang: Der Nachklang ist eher mittellang und geprägt von der Karamellsüße, die einen leicht dunklen Einschlag hat.
Fazit: So ein richtiger Firestarter ist er für meinen Geschmack nicht wirklich. Es ist ein netter, ganz angenehmer Whisky, der allerdings den Preis von 75€ in meinen Augen nicht wirklich rechtfertigt.
Weitere Abfüllungen von Turntable Blending House:
Turntable Track 01 - Joy, Discovery, Invention
Turntable Track 03 - Purple Haze
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Lukas von MaltWhisky.de (Dienstag, 27 Juni 2023 10:32)
Hallo Jürgen,
vielen Dank für Deine gute Einschätzung. Ich finde die Turntable-Serie von Optik und Konzept her spannend, aber es klingt ja doch so, als ob das Preis-Genuss-Verhältnis nicht ganz stimmt. Das ist ja ein häufiges Problem von Blended Whiskys, dass es einfach Single Malts gibt, die bei gleichem Preis mehr bieten.
Viele Grüße
Lukas