Auch dieses Jahr war die Whisky Spring eher eine Whisky Summer. Ursprünglich für den Februar geplant, wurde der Termin wegen der Unsicherheiten wegen des großen 'C' verschoben. Das verlängerte Wochenende vom 08. - 10-07.2022 stand ganz unter dem Zeichen des Whisk(e)y. Dieses Mal gab es keine Time Slots, wie letztes Jahr, sondern man konnte den vollen Tag genießen. Sehr zu meiner Freude, die 4 Stunden vom letzten Jahr waren doch recht knapp bemessen für mich. Das Wetter hat wunderbar mitgespielt. Es war nicht ganz so warm wie beim letzten Mal und es waren mehr Sonnenschirme aufgestellt, um die 'ploppenden' Whiskyflaschen diesmal zu vermeiden. Allerdings wurden diese Schirme teilweise durch eine Windhose am Freitag zu wahren Geschossen, die über die Ausstellungs-Pavillons geblasen wurden. Zum Glück darüber hinweg, statt mitten rein. Am Sonntag, während meines Besuchs auf der Messe, wurde nur ein einzelner Schirm Opfer einer Windböe.
Für die Anreise hatte ich wieder eine Zugfahrkarte gekauft. Kein 9 € Ticket, was prinzipiell möglich gewesen wäre, sondern ein reguläres Ticket mit ICE-Anbindung. Ich bin kein Freund von häufigem Umsteigen, mit dem verstärkten Risiko, Anschlüsse zu verpassen. Trotzdem war die Reise nicht ganz so entspannt, wie sie hätte sein können. Grund dafür war die Oberleitungsstörung im Stuttgarter Hauptbahnhof und die damit verbundenen Verspätungen und Zugausfälle. Aber ich hatte letztendlich doch Glück und alles lief (fast) so, wie ursprünglich geplant.
Auf der Messe angekommen, startete ich traditionell erst einmal meine 'Orientierungsrunde', für die mich Jason (Whisky aus der Sicht eines Amerikaners) mit einem 'Probiererle' von Wilderness Trail ausgestattet hat. Sein neuer Stand war der erste auf der Runde. Nach der Runde und der Begrüßung aller Freunde und Bekannten, die ich dabei getroffen habe, waren auch schon die ersten 90 Minuten vergangen.
Mein Messebesuch hatte dieses Mal drei eindeutige Schwerpunkte, die dann leider nicht mehr viel Zeit für die vielen anderen Highlights übrig ließen.
Schwerpunkt eins war mehrfach der Stand von Whisky Jason und seiner Auswahl an amerikanischen Whiskeys. Ganze 10 habe ich probiert und es war nur einer dabei, der mir nicht ganz so geschmeckt hat.
Den zweiten längeren Aufenthalt gab es bei Mario Rudolf und Dr. Heinz Weinberger am Stand von St. Kilian. Als Besonderheit wurde eine sehr leckere Sonderabfüllung angeboten. Ich habe mir ein Sample des 'Gosbert', der neu erschienenen und bereits ausverkauften Abfüllung der Kilani Edition 2022 mitgenommen. Die große Flasche hatte ich mir schon bestellt und sie durfte sich bereits zur 'Gailana' vom letzten Jahr gesellen.
Der letzte intensivere Boxenstopp meines diesjährigen Messebesuchs verbrachte ich bei Silvia Engelhardt am Stand von Schlumberger. Sie konnte mir dabei helfen, meine Lücken bezüglich Kavalan ein wenig zu schließen.
Ich habe die vielen Begegnungen und die anregenden Gespräche an diesem Tag wieder in vollen Zügen (kleine Anspielung auf die Heimreise) genossen. Die Stände von Jason, Marco Bonn und St. Kilian sind mit Sicherheit eine weitere Bereicherung in der großen Ausstellerriege.
Wieder gilt mein Dank Joe Seidel und seinem Team und Allen, die diese Messe zu einem so schönen Ereignis machen.
Man sieht sich nächstes Jahr definitiv wieder.
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