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Der mettermalt Villa Hasla von der Brennerei fesslermill 1396 in Sersheim ist ein Single Grain aus Weizen und Gerstenmalz. Der Whisky reifte im 420 Jahre alten Gewölbekeller der Fesslermühle in einem Fass, das zuvor Lemberger-Wein des Weingutes Weiberle aus dem Nachbarort Hohenhaslach beinhaltete. Der Whisky dürfte in etwa vier Jahre in dem Lembergerfass gelegen haben. In diesem Fall ging die Geschichte für das Fass noch weiter. Nachdem der Whisky aus dem Fass in Flaschen abgefüllt war, ging das Fass zurück an das Weingut und wurde wiederum mit Lemberger belegt. Dieser wurde im Dezember 2021 als Mettermalt Metterwine Villa Hasla abgefüllt. Leider ist dieser Wein bereits ausverkauft. Das wäre ein interessantes Trio gewesen: Der Lemberger 'Signet' aus der Erstbefüllung, der mettermalt und der Metterwine.
44,5 % Vol. - deutscher Single Grain Whisky - Lemberger-Fass - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Die Farbe ist eine Mischung aus Rotgold und Orange. Leicht ölig bewegt sich der Whisky im Glas. Schnell bilden sich große, schwere Tropfen.
Nase: Helle Süße aus einer Mischung aus Traubenzucker und Bonbon. Dazu helle Früchte, leicht saure Äpfel, weiße Trauben, etwas Mango und Kokos. Im Hintergrund findet sich auch das Weinfass mit einer leicht muffigen Note.
Mund: Die selbe helle Süße mit kräftigen Weinnoten und einer leichten Schärfe. Ein wenig Bitteraroma kommt auch durch. Er wirkt im Mund recht trocken. Ein Anklang einer metallischen Note zeugt von der Jugend der Abfüllung.
Nachklang: Der Nachklang ist mittellang und geprägt von der hellen Süße.
Fazit: Ein anständiger Whisky, mit einer schönen, hellen Süße. Der Lemberger-Einfluss kommt nicht so kräftig durch, wie ich ihn damals beim Black Forest hatte. Er ist leicht, verhalten fruchtig und verhalten weinig, aber durchaus gefällig.
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