Quick-Notes - Compass Box - No Name No. 3

(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )

 

Dies ist die dritte und letzte Abfüllung der No Name-Reihe von Compass Box, in der mit verschiedenen Raucharoma-Profilen experimentiert wurde. Die Rezeptstruktur war immer die selbe, immer mit verschiedenen Rauch-Doppelkombinationen (~76% zu ~11%). War die erste Ausgabe eine Mischung aus Ardbeg und Caol Ila und die No. 2 aus Caol Ila und Talisker, so kommen die rauchigen Anteile der finalen Abfüllung von Laphroaig und Bowmore. Der Rest war ein Clynelish und ein minimaler Anteil des Compass Box Highland Malt Blend. Nur in dieser dritten Version kommt noch etwas Mortlach dazu. Auch ist diese dritte Abfüllung im Schnitt ein wenig älter, als die Vorgänger. Die genaue Zusammensetzung kann man, wie immer, im Fact Sheet auf der Produktseite nachlesen.

 

48,9 % Vol. - Blended Malt Scotch Whisky - Recharred Hogshead, Recharred Barrel, Refill Bourbon Barrel, Refill Sherry Butt, Custom French Oak Cask - 10794 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert

Auge: Ein kräftiger Goldton zeigt sich im Glas. Schwer und ölig bewegt sich der Whisky beim Schwenken und hinterlässt einen dicken Ölfilm. Die Tropfen brauchen eine gefühlte Ewigkeit, bis sie sich zaghaft bilden.

 

Nase: Gebratener Speck mit süßen Früchten. Leichte Pflasternoten. Die Früchte sind hell und exotisch, Mango, Ananas und Pfirsich. Es folgt eine maritime Brise mit salzigem Wasser und Algen. Dann wechselt die Rauchnote in eine aschige Variante und Lavendel, Salbei und weitere Kräuter tauchen auf.

 

Mund: Cremig weich und erfrischend kühlend beginnt es auf der Zunge. Dann folgen Lagerfeuerrauch und Schärfe. Die Süße ist hier nicht so prägnant und kommt eher von Karamell und Malz. Espressoaromen bringen eine dezente Bitternote dazu. Auch ein wenig Vanille taucht mit der Zeit auf.

 

Nachklang: Eher mittellang ist der Ausklang und verabschiedet sich mit heller Süße und aschigem Rauch.

 

Fazit: Ich hätte fast etwas mehr Rauch erwartet. Die Intensität der Rauchnoten ist aber dennoch ausreichend und gut dosiert. Zusammen mit der hellen Süße eine ansprechende Kombination. Im Geschmack vermisse ich ein wenig die Früchte aus der Nase. Insgesamt aber wieder eine sehr gelungene Komposition.

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