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Der 12-jährige Sherry Wood bereicherte seit etwa 2009 neben dem 'normalen' 12-jährigen die Core-Range der Destillerie. Etwa 2016 (Übernahme durch Brown Forman) verschwand er kurzzeitig vom Markt. 2018 kam dann unter Rachel Barrie eine neue Version auf den Markt. Auch nach dem Re-Branding in 2020 gibt es 12-jährige Abfüllungen, eine nicht-rauchige und eine rauchige.
Die Abfüllung, die ich hier verkoste wurde in 2013 abgefüllt, also noch unter der Regie von Billy Walker. Die Reifung erfolgte (soweit ich in Erfahrung bringen konnte) in 1st-Fill Oloroso- und PX-Fässern. Also ist eine kräftige Sherry-Fracht zu erwarten, die aber hoffentlich nicht den Whisky überdeckt.
46 % Vol. - Single Malt - Sherry Cask - 12 Jahre - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Kräftiger, dunkler Bernstein in einem schönen rot-braunen Ton, wie man es allgemein von einer Sherry-Reifung erwartet. Große, schwere Schlieren bilden sich.
Nase: Reife Steinfrüchte, Kirschen und Pflaumen. Dazu Rosinen und brauner Zucker. Vanille und Malz, etwas Leder. Die kräftigen, dunklen und süßen Aromen überwiegen.
Mund: Weicher, süßer Antritt, mit einer angenehmen Schärfe im Gefolge. Rosinen, Pflaumen, getrocknete Aprikosen. Dazu dunkle Schokolade und Kaffee. Auch nussige Aromen kann ich finden. Es folgen würzige Aromen. Auch die Ledernoten sind wieder da.
Nachklang: Richtig lang erfreut eine würzige Süße den Gaumen.
Fazit: Dieser einstige Standard der Brennerei war wohl definitiv eine Zierde für die Core-Range. Heute bin ich absolut begeistert von dieser Abfüllung und sehr froh, dass die große Schwester der Miniatur noch im Schrank steht. So geht Sherry-Reifung, ohne 'Whisky-Mord'. Leider fehlt mir der Vergleich zum aktuellen Pendant zu dieser Abfüllung.
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