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Bei einem 17-jährigen Secret Skye bleibt nicht wirklich allzu viel Spielraum, für die Mutmaßung, um welche Destillerie es sich dabei wohl handelt, auch wenn Talisker seit kurzem nicht mehr die einzige Brennerei der Insel ist. Der Grund, warum die Destillerie nicht genannt werden will/darf könnte an einer Sache liegen, die ich in meinem Fazit (s.u.) erwähne. Diese Abfüllung ist die erste einer neuen Reihe eines Joint Bottlings von deinwhisky.de, dieses Mal mit Sansibar Whisky. Neben diesem Secret Skye, erschienen zwischenzeitlich in dieser Reihe noch ein 24-jähriger Clynelish und ein 22-jähriger Mortlach. Den Preis für den Secret Skye finde ich, für heutige Verhältnisse mit 120€ durchaus fair. Das Flaschen- und das recht minimalistische, klare Label-Design finde ich ansprechend. Mal sehen, ob das für den Whisky auch gilt.
53,4 % Vol. - Single Malt - Ex-Bourbon Cask - 17 Jahre, 2003 - 2020 - 136 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Auge: Der Whisky zeigt sich in einem glänzenden Gelbgold und bewegt sich weich und leicht cremig beim Schwenken. Nur langsam bilden sich feine Tropfen, die auch nur ebenso langsam nach unten fließen.
Nase: Als erstes finde ich eine malzige, cremige Süße. Vanille, Zitrusfrüchte und frische Äpfel. Langsam steigt auch eine deutliche Schärfe in die Nase, die aber nicht alleine von Alkohol kommt. Dahinter findet sich Vollmilchschokolade und Honig. Nach einer Weile im Glas zeigen sich Röstaromen, wie leicht geröstetes Brot.
Mund: Cremig, weicher Antritt mit vanilliger Süße. Eine trockene, wärmende Schärfe folgt. Helle Früchte, Äpfel, Birnen und etwas Pfirsich, auch ein wenig reife Ananas. Dann wird es herber, mit Eichennoten. Vom Mundgefühl her zwar cremig, aber trockener werdend. Mit Wasser auf etwa 46% vol. herunter verdünnt, bringt die Vanille und den Apfel deutlicher, ebenso das Holz. Die Schärfe bleibt unverändert.
Nachklang: Cremige Süße und trockene Würze bleiben sehr lange im Wechselspiel.
Fazit: Mir hat dieser Single Malt sehr gut gefallen, obwohl er, unerwarteter Weise, ganz ohne spürbaren Rauch daherkommt. Aber der spürbare 'Chili-Catch' verdeutlicht für mich seine, eher nicht so geheimnisvolle, Herkunft. Der Whisky verlangt und verdient die volle Aufmerksamkeit des Genießers, um alle Facetten zu entdecken. Ich würde ihn ohne Wasserzugabe, in voller Stärke, empfehlen.
Weitere Abfüllungen für deinwhisky.de:
Secret Speyside 1991/2020 - Sansibar
Cameronbridge 28 Jahre - Old Particular
Dalmunach 3 Jahre 2016/2020 Duncan Taylor
Ben Nevis 1996/2020 - Sansibar
Secret Speyside Distillery 10.1993 / 09.2020 - Mancarella
Bunnahabhain 2005/2020 - Old Particular
Blended Malt 2001/2019 - 18 Jahre - Mancarella
Secret Highland 1985 / 2020 - 35 Jahre - Mancarella
Glenallachie 2009/2020 Oloroso Sherry Single Cask
Tullibardine 2010/2020 - Malts of Scotland
Secret Speyside Distillerie 1993/2020 - Mancarella
Secret Highland Malt 1983/2020 - Sansibar
Tobermory 2008/2019 - PX Sherry Octave - Claxton's
Tobermory 2008/2019 - Oloroso Sherry Cask - Claxton's
Weitere Abfüllungen von Sansibar Whisky:
Secret Speyside 1991/2020 - Sansibar
Ben Nevis 1996/2020 - Sansibar
Secret Highland Malt 1983/2020 - Sansibar
Weitere Abfüllungen von Talisker:
Talisker Select Reserve GoT Haus Greyjoy
Talisker 2008 - 9 Jahre - The Fist Editions
Talisker Skye
Talisker 18 Jahre
Talisker Triple Matured
FoCM
Talisker Neist
Point
Talisker 10 Jahre
Talisker Port
Ruighe
Talisker 25 Jahre
(2012)
Talisker Distillers
Edition 2001/2012
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