(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )
Loch Lomond ist mit Sicherheit eine der vielseitigsten schottischen Brennereien. Whiskys in rauchig und nicht rauchig, sowohl Grain- als auch Malt-Whisky und daraus sogar ein Single Blend, werden hier auf unterschiedlichstem Equipment hergestellt. In der Vergangenheit konnten die vielen Marken, unter denen die Produkte von Loch Lomond auf den Markt kamen, den Verbraucher regelrecht verwirren. Die Neugestaltung der Marke im Jahr 2020 wird es sicherlich einfacher machen. Von der Vielfalt der Brennerei konnte ich mich schon einmal in einer Blind-Tasting -Challange von Peter Moser überzeugen. Über einen Sampletausch mit Florian Lichtenstern (www.coffeewhiskyandmore.de) habe ich mir ein Sample des 21-jährigen Loch Lomond besorgt.
Bei der Herstellung werden 3 verschiedene Brände verwendet.
1. Medium peated (25 PPM) – straight neck, low cut (20%),
2. Heavy peated (50 PPM) – straight neck, high cut (10%),
3. Unpeated – straight neck, high cut (70%)
Er reift 21 Jahre in einem Mix aus Refill American Oak Casks und wird in kräftiger Trinkstärke von 46% Vol ohne Kühlfiltrierung und ohne Farbzusatz abgefüllt.
46 % Vol. - Single Malt - Refill American Oak Casks - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
(Bild: Loch Lomond Group "Zur Verfügung gestellt von Sebastian Büssing")
Farbe: Bernstein
Aroma: Leichte Süße, reife Früchte, viel Melone, Zuckermelone. Dazu leicht grasige Töne oder auch frisches Holz und Vanille. Ganz dezente Rauchtöne sind auch zu finden, ebenso leichte Würznoten und etwas süßer Teig.
Geschmack: Leicht dunklere Fruchtsüße, als in der Nase. Die Rauchtöne sind hier deutlicher. Dazu kommt eine schöne Eichenwürze. Blumige Noten kommen in den Vordergrund, sehr harmonisch passend zu den Rauchtönen. Es zeigt sich auch eine angenehme Schärfe.
Abgang: Er hält sich recht lang im Mund. Vornehmlich mit einer leicht wärmenden Schärfe und floraler Würze.
Fazit: Es ist eher eine Liebe auf den zweiten Schluck. In der Nase fand ich ihn eher zurückhaltend, mit - vorsichtig ausgedrückt - verhaltenen Aromen. Dafür legt er im Mund deutlich zu. Je länger ich daran nippe, desto besser gefallen mir die wechselnden Aromen. Eher ein Gaumenschmeichler, als ein Nasenschmeichler, aber dann wirklich lecker.
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