(enthält nicht-bezahlte Werbung aufgrund Produktpräsentation )
Dies ist ein Sample, dass ich bei einem Tausch von Andreas Ames (Andreas' Whisky Vitrine) bekommen habe. Es handelt sich dabei um einen Tobermory von dem deutschen unabhängigen Abfüller La Famiglia Nostra. Neben den Schätzen von Mull gibt/gab es noch welche von Skye, Orkney und Arran. Ich kann mir nicht helfen, aber bei dem Namen muss ich immer irgendwie an einschlägige italienische Vereinigungen denken und es schwingt etwas Verwegenes mit. 22 Jahre durfte er in Fässern verbringen, bevor er in die Flasche kam. Die letzten davon waren ehemalige Tempranillo-Fässer. Farblich scheint das spanische Weinfass ordentlich gearbeitet zu haben.
56,1 % Vol. - Single Malt - Ex-Bourbon, Tempranillo-Finish - 270 Flaschen - nicht gefärbt, nicht kühlgefiltert
Farbe: Kräftiges Kupfer.
Aroma: Dunkle, überreife Früchte, Rosinen, Nektarinen. Gebeiztes Holz, Tabak und Kaffee. Leichte Kelleraromen, aber nicht modrig, sondern eher erdig. Das Holz wird feuchter und der Tabak auch. Dann setzen sich langsam süße Noten durch. Es ist weniger Karamell als Candy-Sticks. Es bahnen sich zusätzlich Orangen den Weg nach vorne. Alles wird begleitet von einer dezenten Schärfe.
Geschmack: Voller, warmer Antritt mit kräftiger Schärfe. Hier hat die Süße das volle Karamellaroma. Rosinen, Nüsse und dunkle Schokolade.
Dann zeigen sich Eichenwürze und trockenes Holz. Reife Kirschen und cremige Nuss-Schokolade. Die Schärfe tritt in den Hintergrund und wird von der Würze abgelöst.
Abgang: Von diesem Whisky hat man richtig lang. Schön süß und würzig hält er sich in der Erinnerung.
Fazit: Wieder ein Whisky ganz nach meinem Geschmack. Die Familie hat hier ganze Arbeit geleistet. Der Preis für die Flasche ist allerdings recht ambitioniert, immerhin ist das nur eine 'halbe' Flasche.
Kommentar schreiben