Meine bisherigen Erfahrungen mit Dalmore beschränken sich auf den King Alexander III, der mich wirklich überzeugen konnte. Allerdings lagen
zwischen den 2 Flaschen, die ich davon hatte, 6 Jahre und die haben einen
spürbaren Unterschied gemacht. Will heißen, die zweite Flasche war nicht ganz so überzeugend.
Neben dem 12er und dem King Alexander III gibt es noch einen 15-jährigen, 18-jährigen, 25-jährigen, einen Port Wood und den Cigar Malt, zusätzlich noch verschiedene Travel Value Abfüllungen. Auf Messen hatte ich schon den einen oder anderen probieren können und fand sie alle recht interessant.
Der Dalmore 12 reifte für 9 Jahre in Ex Bourbon American White Oak Fässern. Danach wird er aufgeteilt. 50% reifen weiter in Bourbon Barrels, die anderen 50% in 30 Jahre alten Matusalem Oloroso Sherry Casks von Gonzalez Byass.
40 % Vol. - Ex-Bourbon, Ex-Sherry - gefärbt, kühlgefiltert
Farbe: Bernstein
Aroma: Haselnüsse und Rosinen im Vordergrund, außerdem eine recht deutliche Tresternote. Schokolade und Malz sind auch dabei. In der Hauptsache finde ich schwere, dunkle Töne.
Geschmack: Dunkle Schokolade und würzige Eichennoten, ohne bitter zu sein. Geröstetes Malz. Dann tauchen noch Rosinen auf. Trockenes Holz macht sich breit. Trotz der recht cremigen Textur wirkt der Whisky fast adstringierend. Auch hier herrschen die die dunklen Aromen vor.
Abgang: Der Nachklang hält sich eine ganze Weile und zeigt bis zum Schluss die dunklen
Aromen.
Fazit: Ein angenehmer und doch charaktervoller Single Malt. Allerdings erinnert mich die leicht Tresternote ein wenig an einen holzfassgereiften Grappa.
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