Die Core-Range von Ardbeg ist nach fast einer Dekade um eine neue Abfüllung erweitert worden. Nach dem TEN (2000), dem Uigeadail (2003) und dem Corryvreckan (2009) ist nun der An Oa der vierte im
Bunde. Benannt nach der „Mull of Oa“, dem südwestlichen Ausläufer und der wilden und einsamsten Ecke der Insel Islay.
Er ist ein aus drei verschiedenen Fasstypen vermählter Single Malt. Partien aus Pedro Ximénez Fässern wurden vermischt mit der Partien aus neuen Eichenfässern und
Ex-Bourbon-Fässern.
Herausgekommen sein soll dabei ein harmonisch abgerundeter Single Malt mit einer tiefen Komplexität und mit Kontrasten von mächtiger Intensität und süßer Seidigkeit.
Schau mer mal.
46,6% vol. - Ex-Bourbon, Virgin Oak, Pedro Ximénez-Fässer - nicht gefärbt, nicht kühl gefiltert
Farbe: Kräftiges Gold
Aroma: Zu Anfang der (für mich) typische Räucherspeck, aber süßer als gewöhnlich. Honigsüße mit Orange und Zuckermelone. Ganz im Hintergrund leichte Ledertöne. Der Rauch ist gut
eingebunden und drängt sich nicht in den Vordergrund. Mit der Zeit kommt noch ein wenig Kakao.
Geschmack: Recht milder, cremiger Antritt. Erst zuckersüß, dann rauchig, dann würzig und dann eine pfeffrige Schärfe. Dahinter Vanille und Honig. Beim zweiten Schluck gesellen
sich noch zitrusaromen dazu.
Abgang: Recht lang. Die Süße hält lang durch. Die Schärfe bleibt am längsten.
Fazit: Ein gut gelungener Ardbeg, der sich schön in die Range einreiht. Recht harmonisch und ausgewogen (fast schon Mainstream). Er erinnert mich mit der Süße ein wenig an den
Blasda.
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