43% Vol. - ungefiltert
Passend zum 'Tag des deutschen Whiskys' habe ich auch Verkostungsnotizen zu einem deutschen Whisky. Ein Whisky aus'm Ländle ;-) Von einer Brennerei, die ich schon seit ein paar Jahren aufmerksam
beobachte, deren Whiskys ich auch über die Jahre immer wieder probiert habe und bei der ich eine kontinuierliche Weiterentwicklung sehe. Es geht um die Brennerei Gruel in Owen am Rande der
schwäbischen Alb, dem Hersteller der Tecker Whiskys. Aktuell hat die Brennerei einen 5-jährigen Single Grain, einen Single Malt mit Port Cask Finish und einen 18-jährigen (!!!) Single Grain in
Fassstärke verfügbar. Heute geht es um den Single Malt mit der Port-Nachreifung.
Farbe: Kupfer
Aroma: Dunkle Früchte, Waldhonig, gebrannte Mandeln, eine leichte Ingwerschärfe und nach einer Weile noch frisches Holz
Geschmack: Wieder die Dunklen Früchte und die gebrannten Mandeln (diesmal mit etwas mehr Röstaromen). Dazu kommt Schokolade. Der Waldhonig bekommt ein leichtes Tannennadelaroma.
Begleitet wird das Ganze von einer pfeffrigen Note, die mich ein wenig an Glengoyne erinnert.
Abgang: Mittellang bis lang, mit einer kräftigen, immer dunkler werdenden, Schokoladennote.
Fazit: Für mich sind die Tecker-Whiskys über die Jahre immer besser geworden. Gute ehrliche Whiskys, die ich durchaus zur deutschen Oberklasse zähle. Der 18-jährige Single Grain
ist wirklich sehr gut und zeugt mit seinem Alter für die nachhaltige und kontinuierliche Arbeit bei der Brennerei Gruel. Auch ein 10-jähriger Fassstärke-Whisky mit über 60%, den ich auf der
Continental Whisky Market probieren konnte, war richtig lecker.
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