52.1 % Vol. - Ex-Bourbon-Casks, Lemberger Eichenholzfässer - nicht kühl gefiltert, nicht gefärbt
· Goldmedaille beim World-Spirits Award 2017
· Silbermedaille „Whisky National“ 2016, Der Whisky Botschafter Deutschland
Die Nachricht der Whiskybase, dass mein Foto übernommen wurde, hat mich daran erinnert, dass die Verkostung dieses Whiskys noch aussteht. Ich hatte ihn im Januar bereits kurz vorgestellt ('Die
erste Bestellung ist raus'). Auf der Whisky Spring hab ich ein Sample mitgenommen und heute ist die Verkostung dran.
Der Whisky reifte 2 Jahre in Ex-Bourbon-Fässern und anschließend mehr als ein Jahr in ehemaligen Lemberger-Fässern (btw. eine Flasche des besagten Lembergers habe ich auch besorgt.
Gelegentlich werden die beiden gemeinsam verkostet).
Bisher konnten mich die Black Forest-Whiskys nicht wirklich überzeugen. Ich bin mal gespannt, wie mir diese 'heimatliche' Variante gefällt.
Farbe: Kupfer
Aroma: fruchtig, deutliche Weinnote mit einem leicht essigsauren Stich, dann kommt eine Honigsüße. Die Früchte sind eher Johannisbeere und Stachelbeere. Mit der Zeit kommen doch
noch die dunklen Waldfrüchte aus der Beschreibung und würzige Eiche. Der Whisky braucht definitiv etwas Zeit im Glas.
Geschmack: überraschend würzig. Von den Früchten bleibt Johannisbeere und Brombeere. Dazu kommt eine ordentliche Ladung dunkle Schokolade, Karamell und Kaffee. Im Mund wird auch
der hohe Alkoholgehalt spürbar, ist aber sehr gut eingebunden und nicht unangenehm brennend.
Mit etwas Wasser taucht die Schokolade auch in der Nase auf. Die Süße wird deutlicher, das Mundgefühl cremiger, im Geschmack aber auch pfeffriger.
Abgang: nicht wirklich lang. Es dominieren die würzige Eiche und die dunkle Schokolade.
Fazit: Trotz seiner Jugend ein überraschend komplexer Tropfen, der meiner Meinung nach durchaus die Preise (s.o.) verdient hat. Bisher der beste Black Forest, den ich hatte.
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