(mal etwas andere Quick-Notes)
Schon mal vorweg: Ja man kann. Das ist aber, wie so oft, Geschmackssache.
Seit fast einem Jahr steht bei mir im Kühlschrank ein kleines Fläschchen mit Whisky.
Halt! Stopp!! Ja, ich weiß. Whisky gehört nicht in den Kühlschrank. Zu meiner Verteidigung. Es handelt sich um ein Mixgetränk. Deshalb steht es auch schon so lange unbeachtet im Kühlschrank. Ich bin eher Purist und hab's nicht so mit Mixgetränken.
Es geht um einen Rusty Nail.
Im Allgemeinen ist das ein Shortdrink aus 4 cl Scotch Whisky und 2 cl Drambuie (meine Quelle: 'Schumann's Bar' Rezeptbuch von Charles Schumann).
Im Speziellen habe ich hier einen Premixed Drink, hergestellt von Barracuda Barcatering für Campari Deutschland. Ein Mix aus Drambuie und Monkey Shoulder.
Drambuie ist eine Mischung aus Scotch Whiskys, Kräutern, Gewürzen und schottischem Heidehonig und hat stolze 40% vol Alkohol. Der Name Drambuie stammt aus dem Gälischen und bedeutet: „An dram buidheach – a drink that satisfies“.
Monkey Shoulder ist ein Blended Malt aus dem Hause William Grant & Sons. Er ist aus drei Single Malts zusammengestellt. Vermutlich aus Glenfiddich, Balvenie und Kininvie.
Bisher habe ich die beiden Bestandteile des Drinks noch nicht einzeln probiert (was sich im Falle des Monkey Shoulder bald ändern wird). Ich kann also nicht beurteilen, inwieweit welche Komponente stärker oder schwächer durchschlägt, sondern kann nur den Rusty Nail als solchen beschreiben.
Zum Thema Eis. Der Rusty Nail wird mit Eis getrunken und das muss auch so sein. Glaubt mir. Ich habe es auch ohne probiert.
Der Drink ist heftig süß. Von den 40% vol merke ich nichts. Auch die enthaltenen Whiskys kommen nur schwach im Abgang durch. Was hier absolut dominiert ist der Heidehonig und die Kräuter. Es ist definitiv stark likörlastig. Ich vermute mal, dass hier das Verhältnis Whisky zu Likör nicht 2:1 ist, wie bei Schumann's Rezept, sondern die Rezeptur zugunsten des Likörs verändert wurde.
Mit Eis kommt die Süße etwas frischer daher und wirkt nicht so klebrig.
Mein Fazit: Ich bin und bleibe kein Mixgetränkeliebhaber (nur eine Ausnahme) und auch kein Likör-Fan (bisher noch keine Ausnahme). Auf den Monkey Shoulder bin ich aber auf jeden Fall gespannt.
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